Verbandsfahrt in Wertheim 19. - 21.09.2014

Verbandsfahrt WertheimDie letzte diesjährige Verbandsfahrt führte uns an den Main nach Wertheim, wo wir von den Sportfreundinnen und Sportfreunden des Kanu-Club erwartet und bewirtet wurden. Als wir am frühen Nachmittag dort ankamen, war das Teilnehmerfeld noch recht überschaubar. Im Laufe des Abends und am nächsten Tag sollten sich der Zeltplatz und die vorgelagerte Mainwiese jedoch mit insgesamt 79 Kanuten und Kanutinnen befüllen. Dabei wurde sogar ein Württemberger Paddler gesichtet. Mindestens sieben Paddler kamen aus der Pfalz; davon vier, die einem Mannheimer Verein angehören, zwei, die in einem Landauer Verein gemeldet sind und ein weiterer, nach Landau Zugereister, dessen Heimat Itzehoe ist (liegt kurz vorm Nordkap).
Am Abend wurden wir für die weite Anreise belohnt mit Grillsteaks und Bratwürsten, die bei Bedarf mit gezapftem Bier und anderen trinkbaren Flüssigkeiten genossen werden konnten. Und natürlich wurden dabei auch allerhand bekannte und unbekannte Geschichten aus diversen Paddlerleben zum Besten gegeben.
Leider mussten wir am Samstag bereits sehr früh aus den Federn, bzw. Zelten und Wohnkisten, denn um 9.00 Uhr war Fahrtenbesprechung angesagt. Die Fahrt sollte in Wertheim starten und in Freudenberg nach 26 Kilometern enden. Die Fahrzeuge wurde vorgestellt und die Mehrzahl der Teilnehmer hatte noch genügend Zeit, sich zu verweilen und/oder die Boote startklar zu machen. Die genaue Abfahrtzeit ist mir nicht mehr gegenwärtig; einige Voreilige waren aber bereits davongeeilt, mussten jedoch an der ersten Schleuse auf den Rest der Truppe warten. Mittagspause war – wie immer – in Stadtprozelten. Die Organisatoren hatten dieses Mal jedoch dafür gesorgt, dass ein Imbissstand zur Stelle war und sogar die Sonne zum Vorschein kam.
Kurz vor dem Ziel und auch bereits in der Schleuse Freudenberg sah die Welt hinter uns ziemlich düster aus – schwarze Wolken ließen ein Unwetter erwarten. Doch wir haben es gerade noch geschafft, unser Gerödel bei Trockenheit zu verladen. Umso größer war die Überraschung, als wir dann bei der Rückkehr eingestürzte Vorzelte und demgemäß darunter gelagerte nasse Utensilien vorfanden.
An diesem Samstag hatten sich auch einige Mutige auf die Tauber gewagt. Einzelheiten sind mir nicht bekannt. Sicherlich gab es aber eine Vielzahl von Wehren und damit Umtragestellen. Der Abend klang dann bei Bier und Wein und den üblichen Döntjes gemütlich aus.
KV BW-Verbandsfahrt in Wertheim vom 19.-21.9.2014Auch am Sonntag durften wir wieder frühzeitig unsere Behausungen verlassen, um die Strecke von Marktheidenfeld bis nach Wertheim in Angriff zu nehmen. Der Wettergott hatte ein Einsehen: statt Regen gab es nur leichte Nieselschauer, die allerdings in der in Homburg abgehaltenen Mittagspause ebenfalls eine Pause einlegten. Skeptiker waren jedoch gar nicht erst ausgestiegen sondern weitergefahren. Das Teilnehmerfeld zog sich also ziemlich in die Länge, zumal einige Kanuten und -innen in Homburg die nächstgelegene Gastwirtschaft aufsuchten und die allgemeine Abfahrtzeit ignorierten. So waren dann bereits die ersten „Autorückholer“ auf dem Weg über Bayern zum Einsatzort, als die letzten Fahrtenteilnehmer sich noch auf dem Wasser befanden.
Die nicht gerade besonders freundliche Wettervorhersage sorgte für eine recht schnelle Entleerung des Zeltplatzes; viele wollten nach Hause und ich noch an Werra und Weser.
Den Organisatoren sei an dieser Stelle Dank gesagt für ihre Arbeiten und Mühen mit ihren Paddelfreunden. Essen- und Getränkeausgaben haben bestens funktioniert; das Wetter hätte schlechter sein können und Platzkarten für das „stille Örtchen“ mussten auch nicht vergeben werden.

Bericht: Hajo