Ausschreibung Trainer-C-Ausbildung Kanu-Leistungssport 2025/26

 
 

Karlsruhe, 29. April 2022: Bei Sonnenschein und fairen Bedingungen fanden am vergangenen Mittwoch und Donnerstag die abschließenden Wettkämpfe, um die begehrten Nationalmannschaftsplätze im Kanurennsport, auf der Wedau in Duisburg statt.

Von den Rheinbrüder Karlsruhe stellten sich sieben Kanutinnen und Kanuten der Konkurrenz, der Kanurennsport-Trainerrat des Deutschen Kanu-Verband (DKV) nominierte am heutigen Freitag vier aus dem Team der Rheinbrüder für internationale Einsätze.

Sophie Koch trotzt Corona-Folgen

Eine leicht aufsteigende Form zeigte die Olympiavierte von Tokio, Sophie Koch und qualifizierte sich mit zwei vierten Plätzen (500/250), sowie einem fünften Platz über 200 Meter für die A-Nationalmannschaft. Glücklich, dass sie dies trotz starker Nachwirkungen ihrer Corona-Erkrankung geschafft hat, zog sie Bilanz: „Aufgrund des gesundheitlichen Zustands bin ich mit meiner momentanen Leistung natürlich noch nicht da, wo ich gerne wäre und was mein Anspruch ist. Aber es lief schon mal besser, als die erste Sichtung, die ich ja sogar abbrechen musste. Aber ich denke, dass der Weg grundsätzlich stimmt und bin optimistisch, dass die Zeit bis zu den Weltcups reichen wird, um wieder fitter zu werden.“ Der Fokus wird hier vor allem dem Zweier mit Lisa Jahn liegen.

Bechtold, Hofmann und Ragwitz für die U23 nominiert
Canadierfahrer Tim Bechtold hat nach der ersten sehr guten Sichtung auch bei den letzten entscheidenden Rennen mit Rang sechs über 200 Meter und dem siebten Platz über die 500 Meter souverän die U23 Qualifikationskriterien erbracht und darf für die internationalen Höhepunkte die U23 EM in Belgrad/Serbien (23.-25.06.) und U23 WM in Szeged/Ungarn (01.-04.09.) planen.

Junioren-Vize-Weltmeisterin im Zweierkajak über 500 Meter des vergangenen Jahres, Gesine Ragwitz, konnte an der zweiten Qualifikation aufgrund ihres parallel stattfindenden Abiturs, leider nicht teilnehmen. Den verantwortlichen des Deutschen Kanu Verbandes reichten aber die beiden sehr guten A-Finalplatzierungen der ersten Sichtung, um das 18-jährige Talent aus dem Karlsruher Rheinhafen bereits im ersten Jahr in der Damenklasse, für die U23-Titelkämpfe zu nominieren.


U23 Vize-Weltmeisterin im Zweierkajak über 500 Meter, Katinka Hofmann, konnte schon an der ersten nationalen Sichtung vor zwei Wochen aufgrund einer Corona-Erkrankung nicht teilnehmen. Die tückische Viruskrankheit lies leider aufgrund eines wellenförmigen Verlaufes auch einen Start an der zweite Sichtung nicht zu. Im Vorfeld der Sichtungen und vor ihrer Erkrankung, präsentierte sich die 23-Jährige jedoch in den DKV Trainingslagern, bei den Tests und Leistungsdiagnostiken in so guter Form und stand sogar vor dem Sprung in die A-Mannschaft. Aufgrund dieser Tatsache sprachen die Bundestrainer der Karlsruherin das Vertrauen aus, und nominierten sie ebenfalls für die U23 Welt- und Europameisterschaften. Jetzt gilt es für Katinka nach ihrer Corona-Erkrankung in Ruhe wieder fit zu werden, um dann zur Vorbereitung auf die U23 EM zum Team zu stoßen.

Jochen Wiehn bekommt eine weitere Chance
Nachdem Jochen Wiehn bei der ersten Qualifikation eine starke Leistung abgerufen hatte, lief es diesmal  in den Zwischenläufen nicht optimal und er musste sich mit den C-Finals zufrieden geben. Dort wiederum überzeugte er über die 500 Meter mit einer Siegzeit, die ihm den zweiten Platz im B-Finale gebracht hätte. In der Summe reichte dies, um vom Trainerrat eine faire, zweite Chance für das U23 EM und WM-Team zu erhalten.

Dies beinhaltet ein Ausscheidungsrennen während des U23-Trainingslagers in Duisburg, bei dem er gegen den Potsdamer Anton Winkelmann im direkten Vergleich über 500 Meter antreten muss. Für den Sieger des Duells geht die internationale Reise weiter.

Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann zeigt sich zufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge: „Aufgrund der widrigen Umständen, mit den krankheitsbedingten Ausfällen von unserer Top-Fahrerinnen Sarah Brüßler und Katinka Hofmann, bin ich mehr als zufrieden. Wir haben jetzt vier oder fünf Sportler in den Nationalmannschaften der Leistungsklasse, das ist eine starke Leistung und die Junioren kommen ja noch.“

Die Nationale Qualifikation der Junioren findet am Wochenende statt. Dabei haben die Rheinbrüder ebenfalls Chancen

Bericht: Martina Tirolf
Bilder: ©Rheinbrüder/Tirolf

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